Das ITM bei der Langen Nacht der Wissenschaften 2022

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Am Samstag, den 21. Mai zwischen 18 und 24 Uhr gibt es bei der 10. Langen Nacht der Wissenschaften mehr als 750 Programmpunkte zu entdecken.

Das komplette Programm finden Sie hier. Tickets für die Lange Nacht gibt es online und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Das Institut für Theater und Medienwissenschaft ist mit zwei Präsentationen im Experimentiertheater (Bismarckstr. 1, 91054 Erlangen) vertreten. Außerdem gibt es einen Live -Stream, der auch auf den Platz vor dem Audimax übertragen wird.

Bitte beachten Sie die Maskenpflicht bei allen Veranstaltungen der FAU.

Programm des ITM

19:00 Uhr bis 20:30 Uhr:
Lässt sich eine Emotion proben? Ein Versuch, eine Opernprobe zu simulieren

Live-Aufführung einer Opernprobe mit anschließender wissenschaftlicher Reflektion

Sandra Leupold (Regie), Katarzyna Rabczuk (Sopranistin) und Tammin Julian Lee (Klavier) treffen sich in dieser Probe erstmals, um einen Zugang zu Elviras Szene »Mi tradì« aus Mozarts Don Giovanni zu finden. Es wird in dieser Live-Aufführung einer Probensituation darum gehen, die Grauzone zwischen gesangstechnischer Beherrschung der Koloraturpassagen und emotionaler Überforderung auszutesten.

In einem anschließenden Gespräch mit Prof. Dr. Clemens Risi (ITM) werden u.a. folgende Fragen diskutiert: Wie ist es überhaupt möglich, die extremen Emotionen, die eine Opernpartitur vorgibt, zu proben? Wie verhält sich eine Sängerin selbst zu den Emotionen, die sie ausdrücken muss? Versucht sie, sich mit der Emotion zu identifizieren, oder muss sie sich von realen Gefühlen distanzieren? Wie finden Sängerin und Regisseurin den effektivsten Weg, um ihr Publikum dazu zu bringen, die Emotion zu spüren, um die es geht?

21:00 Uhr bis 22:30 Uhr:
Sentimentalität erfahren

Ausstellung studentischer Exponate, Aufführungen, Lesungen und anschließende Diskussion

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat einer an der Philosophischen Fakultät der FAU angesiedelten interdisziplinären Forschungsgruppe ein Graduiertenkolleg zum Thema »Das Sentimentale in Literatur, Kultur und Politik« bewilligt, das zum 1. April 2022 seine Arbeit aufgenommen hat. Teil des innovativen Ausbildungsprogramms ist auch die Frage nach sentimentalen Räumen und den hierin gemachten Erfahrungen. In diesem Kontext macht das Experimentiertheater seinem Namen alle Ehre und verwandelt sich in einen sentimentalen Erfahrungsraum, der mittels audiovisuellem Medienmaterial, Lesungen und Aufführungen das Sentimentale sinnlich erlebbar macht.

In Zusammenarbeit mit dem Projektseminar »Tränen« unter der Leitung von Prof. Dr. Kay Kirchmann (ITM) werden die hier erarbeiteten studentischen Exponate – darunter viele interaktiver Natur – vorgestellt und in das Gesamtprogramm eingebunden. Im Anschluss daran besteht die Möglichkeit mit den Aussteller*innen über ihre Arbeiten und Erfahrungen zu diskutieren.