Wahlkampf ist nichts für zarte Seelen, er kennt Zuspitzungen, Polemik und scharfe Vorwürfe an die Gegenseite. Demokratie lebt von Streit und Auseinandersetzung – aber wo fängt der Streit an, der Demokratie zu schaden? Heftige Diffamierungen scheinen nicht mehr exklusiv der extremen Rechten vorbehalten zu sein. Ist dieser Tonfall gefährlich oder belebt er den politischen Wettbewerb, indem er klare Botschaften sendet und die Positionen deutlich unterscheidbar macht? Es diskutieren die Generalsekretärin der bayerischen Freien Wähler, Susann Enders, der Erlanger Medienethiker Christian Schicha und der Chefredakteur des Verlags Nürnberger Presse Michael Husarek.