Konferenz: »(De-)Konstruktionen von Zeitlichkeit: Optimierung – Wahrnehmung – Erzählung«
Eine Veranstaltung des DFG-Graduiertenkollegs 1718 „Präsenz und implizites Wissen“ vom 13. bis 15. Oktober 2016 in der Orangerie Erlangen.
Zeitlichkeit ist eine der grundsätzlichen und meist implizit bleibenden Dimensionen soziokultureller Ordnungen und Prozesse: Sozial- und kulturwissenschaftliche wie auch philosophische Theorien der Zeit fokussieren in ihren Reflexionen auf verschiedene temporale Ebenen und Modi.
Die Beiträge der interdisziplinären Tagung konzentrieren sich auf die Wahrnehmung von ,Zeit′ im subjektiven Bewusstsein, auf die Darstellung und das Erleben von Zeit in unterschiedlichen Medien, auf die – prekäre – (De-)Konstruktion von ,Zeit′ in Kollektiven und Diskursformationen sowie auf neoliberale Zeitregime im Zuge von Globalisierung und Transkulturalität. Über die Schlagworte Optimierung – Wahrnehmung – Erzählung werden Themenbereiche diskutiert, in denen Zeitlichkeit im Modus radikaler Beschleunigung gedacht und erlebt, in präsentischen Formen des Stillstands, der Dehnung und Vergegenwärtigung wahrgenommen oder in narrativen Mustern (re)produziert oder umgedeutet wird.
Mit Keynotevorträgen von Georg Franck (Wien), Clemens Risi (ITM), Thomas Khurana (Frankfurt), Isabell Lorey (Kassel) sowie mit Installationen zum Thema ,Zeit‘ von Studierenden des ITM.