ARENA… of the young Arts: »Stuck in a l∞p!« vom 23. bis 27. Juni 2021

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ARENA ist zurück: Nachdem das Festival im letzten Jahr pandemiebedingt ausfallen musste, wird das Tanz-, Theater- und Performance-Festival ARENA… of the young Arts in diesem Jahr im digitalen Raum stattfinden.

Das Festival mit dem Motto »Stuck in a l∞p!« wird von Studierenden organisiert und bietet neben vier Aufführungen ein vielseitiges Rahmenprogramm. In den Tagen vom 23. Juni bis 27. Juni werden die Künstlerinnen und Künstler das Festival-Motto aufgreifen und in unterschiedlichen Online-Formaten verarbeiten. Dabei werden Spannungen und Zusammenstöße zwischen Tradition und Innovation, zwischen Konservatismus und Progression, zwischen Annahme und Ablehnung thematisiert. »Wir hoffen, dass die Inszenierungen vor Augen führen, wie sehr Kreisläufe und Routinen das gesellschaftliche Leben und die kollektive Wahrnehmung der Welt bestimmen«, so Moritz Sommer aus der Künstlerischen Leitung des diesjährigen Festivals. Die Stücke spielen mit Konzepten der Wiederkehr, der Regelmäßigkeit und der Gewohnheit. Sie sollen das Publikum anstoßen zu hinterfragen in welchen »Loops« sie selbst vielleicht gefangen sind.

Programminformationen und Ticketbestellung unter:
www.arena-festival.de

Live aus dem Experimentiertheater:

Quadrat im Quadrat im Quadrat

Solo-Tanztheater mit Live-Vertonung
am 27. Juni 2021, 17.00 Uhr

Auf der Suche nach Resonanz in der verschwimmenden Zeit – Ist da jemand? Verschluckt uns die Zeit oder der Raum? Ein Mensch auf sich selbst zurückgeworfen, reduziert auf die eigenen 4 Wände. Das Ich umgeben von Vierecken: dem Raum, dem Tisch, dem Laptop; und einer Stimme, die von außen zu kommen scheint. Läuft die Zeit im Kreis? Im Quadrat? Ist Bewegung eine Illusion?

Eine Recherche über das Zurückgeworfen werden auf sich Selbst in einem sehr überschaubaren Raum. Wie verändern sich die Stimmungen, wie setzt sich der Körper mit dem Raum und den inneren und äußeren Gegebenheiten auseinander? Wie lassen sich all die Gefühlszustände, die auftauchen und wieder verschwinden, die Besitz von einem ergreifen oder die man kaum zu fassen bekommt, tänzerisch bzw. in Bewegungsformen fassen? Wie verschafft sich die Stimme Luft. Verstummt sie oder rebelliert sie oder entdeckt die Tänzerin durch die neue Situation ihre Stimme als Instrument? Um dem Gefühl des luftleeren Raums zu entkommen, entwickelt die Protagonistin Dialoge mit dem sie umgebenden Raum und dem Tisch, mit sich selbst und später mit einer Stimme von „außen“. Die Stimme von „außen“ erklingt von der zweiten Performerin von der Bühnenseite. Sie hat keinen definierten Raum.

Zwei Performerinnen spielen auf der Bühne mit Räumen, Bewegung und Ton, mit Gefühlszuständen und scheinbar undurchdringbaren Kreisläufen. Sie kommen in einen Dialog, ihr Movement und Sound gehen in Resonanz, die Figuren agieren mit und auch gegeneinander. Es entwickelt sich ein abwechselndes Spiel von Dynamik, Rhythmik, verschiedensten Klängen und Bewegungen. Einmal den ganzen Gefühlskatalog hindurch.

Wie entkomme ich der Ohnmacht, wie dem Gefühl des Ausgeliefertseins? Wie werde ich wieder Herrin meiner selbst, der Situation und wenn es nur in den eigenen 4 Wänden ist? Geht das Leben weiter? Ist der Stillstand Illusion?

Idee: Kathrin Knöpfle, Urte Gudian
Tanz: Kathrin Knöpfle
Choreografie: Urte Gudian
Stimme: U. Gudian und K. Knöpfle