Das ITM bei der Langen Nacht der Wissenschaften am 25. Oktober 2025

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Am Samstag, 25. Oktober 2025, lockt die Lange Nacht der Wissenschaften Nürnberg, Fürth, Erlangen zum zwölften Mal kleine und große Wissenschaftsbegeisterte zu einem Abend voller Mitmachaktionen und Aha-Momente. Ganz nach dem Motto »Wissenschaft zum Anfassen« darf das Publikum von 17 bis 24 Uhr staunen, fragen und mitmachen; das Kinderprogramm beginnt sogar schon um 14 Uhr. 

Das ITM beteiligt sich mit einer Mitmach-Aktion beim Kinderprogramm und einer audiovisuellen Installation im Experimentiertheater. Zwei weitere Programmpunkte finden in Kooperation mit dem Stadtarchiv Erlangen statt.

14:00 bis 17:00 Uhr (Kinderprogramm)
Reise durch virtuelle Welten

Veranstaltungort: Experimentiertheater (Bismarckstraße 1, 91054 Erlangen)

Wie können wir in virtuelle Umgebungen eintreten? Das ITM widmet sich dieser Frage im Rahmen eines experimentellen Settings, das die Grenzen zwischen physischem Raum und virtuellen Bildumgebungen auslotet. In einem eigens eingerichteten Filmstudio, das mit Greenscreen, Kameras, Licht- und Tonquellen, Monitoren und einer Nebelmaschine ausgestattet ist, werden die Besucher und Besucherinnen Teil einer performativen Anordnung, in der sich Körper und Bild überlagern. So entsteht der Eindruck, man könne sich inmitten virtueller Welten bewegen.

Auf Wunsch könnt ihr ein Video als Andenken (Link) für Euch und Eure Familie mitnehmen.

Lasst euch überraschen!

18:00 bis 24:00 Uhr
Das Gehirn – musikalische Erkundungen

Veranstaltungort: Experimentiertheater (Bismarckstraße 1, 91054 Erlangen)

Nach der Uraufführung in der St. Matthäuskirche im Jahr 2024 kehrt das Orgelkonzert Das Gehirn – musikalische Erkundungen in neuem Gewand zurück. Die renommierte Organistin Susanne Hartwich-Düfel interpretiert Werke von Johann Sebastian Bach, Arvo Pärt, Sofia Gubaidulina und Philip Glass. Begleitet wird die Musik von mehreren Videoprojektionen, die Aufnahmen des menschlichen Gehirns zeigen und im Rahmen der neurowissenschaftlichen Forschung der »Exploring Brain Mechanics« (EBM) entstanden sind. Auf acht Projektionsflächen entfaltet sich ein visuelles Spektrum neuronaler Prozesse, das in den Dialog mit der Musik tritt.

Mit der Wiederaufführung des Konzerts geben wir auch einen Blick hinter die Kulissen: Wir erläutern die bildgebenden Verfahren, die Gestaltung in der Videoproduktion sowie die Konzeption und Inszenierung des Orgelkonzerts.

18:00 bis 19:30 Uhr
Was bleibt, wenn der Vorhang fällt? – Eine Mitmach-Aktion zu Theatererinnerungen

Veranstaltungort: Lesesaal des Stadtarchivs Erlangen (Luitpoldstraße 47, 91052 Erlangen)

Wir laden die Besucher:innen der Langen Nacht der Wissenschaften ein zu einem Workshop über Objekte und historische Quellen, die von vergangenen Theateraufführungen übriggeblieben sind.

Bringen Sie ein Erinnerungsstück von einer Theateraufführung mit und erzählen Sie uns von Ihren Theatererfahrungen. Wir bringen unsererseits theaterhistorische Quellen mit, die uns in unserer Arbeit im DFG-Forschungsprojekt »Theater und Archiv: Theatralität in Erlangen im Wechselverhältnis zwischen Hof, Stadt und Universität« beschäftigen. Als Expert:innen erzählen die Erlanger Archivar:innen von ihrer Sicht auf Archivmaterial. Und Jonas Knecht, Intendant des Schauspiel Erlangen, verrät, was nach seinen Wünschen von seiner Theaterarbeit bleiben soll.

Mit freundlicher Unterstützung des Förderverein Theater Erlangen
Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft

20:00 bis 20:30 Uhr
Fremde Vorstellungen. Koloniale Spuren in Archiven
Vortrag von PD Dr. Nic Leonhardt (Köln/München)

Veranstaltungort: Lesesaal des Stadtarchivs Erlangen (Luitpoldstraße 47, 91052 Erlangen)

Immer wieder tauchen in Archiven Objekte auf, die uns die deutsche koloniale Vergangenheit in die Gegenwart holen. Dieser Vortrag im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften diskutiert Fundstücke des Stadtarchivs Erlangen und geht auf kritische Spurensuche nach kolonialen Vorstellungen und Imaginationen.

Nic Leonhardt (PD Dr.) ist Theaterhistorikerin mit einem besonderen Fokus auf globale Kontexte, visuelle Kultur und Archiv. Sie ist Principal Investigator des DFG-Heisenberg-Projekts »Global Theater Histories. Connections, Disconnections, Challenges« (Universität zu Köln & Käte Hamburger Kolleg global dis:connect, München) und Präsidentin der SIBMAS (International Association of Libraries, Museums, Archives and Documentation Centres of the Performing Arts).

Der Vortrag findet begleitend zur Ausstellung Spuren des Kolonialismus in Erlangen statt, die im Stadtarchiv zu sehen ist.

Um 22:00 Uhr bietet das Stadtarchiv eine Führung durch das Archiv an.

Bitte beachten: Für alle Programmpunkte ist ein Ticket für die Lange Nacht der Wissenschaften Nürnberg, Fürth, Erlangen erforderlich. Weitere Informationen zum Programm und zum Kartenverkaut gibt es hier.